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6 Aufbau der Schaltung

6.1 Zum Aufbau benötigte Dateien, Programme und Geräte
Zum Aufbau der Schaltung werden außer dem Schaltplan, dem Bestückungsplan oben und unten und der Stückliste auch noch die Layoutdateien (kompasslayout_b.gif & kompasslayout_t.gif) oder die Board-Datei (kompass.brd) benötigt. Das Layout erhält Originalgröße, wenn die Layoutdateien mit 600 dpi ausgedruckt werden.

Zur Programmierung des Microcontrollers benötigt man einen AVR-ISP-Programer für AT90-Prozessoren nebst Programmiersoftware und AVR-Assembler (Anhang B), sowie einen PC mit paralleler Schnittstelle und Win95/98 oder NT.

Der Eigenbau einer doppelseitigen Platine wird in meiner kleinen Ätzanleitung beschrieben.
 

6.2 Bohrdurchmesser

Alle Durchkontaktierungen (Vias) sind mit 0.6mm zu bohren, die Löt- und Anschlußpins mit 1mm, die Trimmer 1.2mm, alle anderen Löcher mit 0.8mm.

 

6.3 Bestückung

Zunächst werden die beiden Sensoren IC1 und IC2 bestückt. Dabei ist darauf zu achten, daß diese möglichst senkrecht zueinander und parallel bzw. senkrecht zur Platine aufgelötet werden.
Die weitere Bestückung erfolgt, mit Ausnahme der Bauteile C1 und R13 bis R18, laut Bestückungsplan (Anhang ). Dabei kommen alle bedrahteten Bauteile auf die Bestückungsseite (die Seite mit den großen Masseflächen) und alle SMD-Bauteile auf die Lötseite. Der Quarz wird stehend eingebaut und kann mit dem Gehäuse an der Kupferfläche festgelötet werden. Soll die Schaltung später aus einer 9V-Quelle (Batterie oder Akku) gespeist werden, so muß IC 6 durch eine Drahtbrücke oder einen Null-Ohm-Widerstand ersetzt werden.

Anschließend mißt man den Widerstand zwischen dem Minus-Anschluß von C1 und den sensornahen Anschlüssen der Widerstände R13, R14 und R15. Dieser Wert muß zwischen 1 und 5 Ohm betragen. Ist er größer als 2,5 Ohm so müssen alle drei Widerstände bestückt werden, ansonsten nur zwei. Ebenso verfährt man mit R15, R16 und R17. Danach kann auch C1 bestückt werden.

Beim Anschluß der Schaltung an den Computer sind GND (Schaltung: Pin 2) mit GND (Stecker: Pin 5), TX (Schaltung: Pin 5) mit TX (Stecker: Pin 3), RX (Schaltung: Pin 4) mit RX (Stecker: Pin 2), DSR (Schaltung: Pin 3) mit DSR (Stecker: Pin 6) und DTR (Schaltung: Pin 6) mit DTR (Stecker: Pin 4) zu verbinden. Die Pinangaben beziehen sich auf eine 9 polige SUB-D-Buchse mit Blick auf die Lötseite (siehe Abb. A.2).


Abb. A.2



Der Pluspol der Stromversorgung ist mit Pin 1 der Schaltung, der Minuspol mit Pin 2 zu verbinden.
 

6.4 Inbetriebnahme

Eine Versorgungsspannung von 12V (9V wenn IC6 fehlt) ist anzulegen. Die Stromaufnahme muß unter 50mA liegen. Danach ist mit einem Oszilloskop mit 1:10-Tastkopf die Schwingung von Q1 zu überprüfen.
Hinweis: Solange der Microcontroller keine Ummangetisierungsimpulse liefert, sind keine sinnvollen Sensorwerte zu erwarten.

Nun wird der Microcontroller programmiert. Verläuft dies einwandfrei, so sollte die Schaltung bereits erste Werte liefern, sobald die Testsoftware gestartet wird. Anschließend kann die Kalibrierung vorgenommen werden.

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